Förderprojekt SVL2020 geht zu Ende – Aufgaben und Netzwerke laufen weiter

Mit einer Abschlusskonferenz am 11.9. endete das BMBF-Förderprojekt „SVL2020“, das zusammen mit seinen Vorgängerprojekten „Social-Augmented-Learning“ (SAL) und „Social Virtual Learning“ (SVL) sechs Jahre lang wichtige Grundlagen für das Lernen mit immersiven Welten in der dualen Ausbildung geschaffen hat.

Und die Arbeit der fünf Projektpartner auf diesem Gebiet geht weiter: In den vergangenen Jahren sind wichtige Netzwerke für das AR- und VR-Lernen entstanden, in denen das Projektkonsortium SVL2020 eine Rolle spielt, u.a. der „Roundtable Virtual Reality (VR) / Augmented Reality (AR) / Mixed Reality (MR) / 360-Grad – Corporate Learning“, der Arbeitskreis VR/AR-Learning der Gesellschaft für Informatik (GI) und der WorldSkills Germany e.V. Mit dem DRK Herford gehört inzwischen auch eine caritative Organisation zum großen Netzwerk des Förderprojekts.

Vertreter dieser Institutionen haben gemeinsam mit den SVL2020-Partnern auf der Abschlusskonferenz Duo-Vorträge gehalten, die die Zusammenarbeit mit den Netzwerken unter Beweis stellen. Die Vorträge liegen hier zum Download bereit. Sie zeigen auch die Fortschritte, die in den letzten Jahren beim AR-/VR-Lernen erzielt wurden, z.B. auf dem Gebiet der AR-/VR-Technik, des Workflows bei der Aufbereitung von 3D-Daten, bei der Didaktik und bei den Rahmenbedingungen für die Nachhaltigkeit der Anwendungen.

In einer Meldung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das die Projekte förderte, wird ihre Bedeutung für die berufliche Bildung betont.

Die bereits erstellten AR-/VR-Anwendungen werden weiter gepflegt. Die Modelle von Druck- und Schneidemaschinen werden der dualen Ausbildung in der Druckbranche kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Anwendungen für den Maschinenbau und die Elektroindustrie, aber auch für MINT-Experimente mit Schülern werden fertig gestellt. Für alle weiteren Interessierten bietet der Partner Fraunhofer IGD Rostock Lizenzmodelle an. Dies gilt auch für das SVL-Autorensystem, mit dem Technik-Laien eigene VR-Lektionen erstellen können.

Weiterarbeiten wird auch das „Konsortium“, bestehend aus VR-Interessierten verschiedener Branchen und Institutionen, das vom Projekt SVL2020 ins Leben gerufen wurde. Geplant sind für die nächsten Sitzungen ein intensiver Austausch über didaktische Konzepte beim VR-/AR-Lernen sowie Standardisierungen und Vereinfachungen beim Einlesen von CAD-Daten.

Somit werden die Partner Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA), Kassel, das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock, das Institut SIKoM der Bergischen Universität Wuppertal (Fachrichtung Druck- und Medientechnik), das mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung in Essen sowie die Heidelberger Druckmaschinen AG weiter – auch gemeinsam – am Thema „VR-/AR-Lernen“ arbeiten und stehen hierfür gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.